LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die Auswirkungen romantischer Beziehungen auf das Wohlbefinden. Während die allgemeine Lebenszufriedenheit nur leicht ansteigt, zeigen sich deutliche Verbesserungen in Bereichen wie sexueller Zufriedenheit und Einsamkeit. Besonders Männer und Personen mit starkem Wunsch nach Partnerschaft profitieren.

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Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift Social Psychological and Personality Science untersucht die Auswirkungen des Übergangs von der Single-Existenz zu einer romantischen Beziehung auf das Wohlbefinden. Die Ergebnisse zeigen, dass Partnerschaften insbesondere in spezifischen Lebensbereichen wie sexueller Zufriedenheit und Einsamkeit zu einer Verbesserung des Wohlbefindens führen können. Diese Effekte sind besonders bei Männern und bei Personen mit einem starken Wunsch nach einer Beziehung ausgeprägt.

Die Forscher wollten eine weit verbreitete Annahme überprüfen: dass romantische Beziehungen Menschen glücklicher machen. Frühere Studien haben gezeigt, dass Menschen in Partnerschaften ein höheres Wohlbefinden berichten als Singles. Es gab jedoch Zweifel, ob diese Unterschiede tatsächlich durch die Beziehung selbst verursacht werden oder ob sie auf sogenannte „Selektionseffekte“ zurückzuführen sind, bei denen glücklichere oder geselligere Menschen eher Partner finden.

Geoff MacDonald, Professor an der University of Toronto, erklärt, dass frühere Argumente auf Längsschnittdaten basieren, die Menschen vom Dating bis zur Ehe verfolgen. Die aktuelle Studie konzentriert sich jedoch auf den Übergang vom Single-Dasein zum Dating. Die Forscher verwendeten eine Methode namens Propensity Score Weighting, um Verzerrungen zu reduzieren und die Vergleichsgruppen ähnlicher zu machen.

Die Studie verfolgte über 3.100 Single-Erwachsene über einen Zeitraum von sechs Monaten. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt: diejenigen, die die ganze Zeit Single blieben, diejenigen, die eine neue Beziehung begannen und darin blieben, und diejenigen, die eine Beziehung eingingen, aber vor dem Ende der Studie wieder Single wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die in einer Beziehung blieben, eine höhere Zufriedenheit in Bereichen wie sexueller Zufriedenheit und Einsamkeit berichteten.

Interessanterweise stieg die allgemeine Lebenszufriedenheit bei denjenigen, die in einer Beziehung blieben, nur geringfügig an. Dies deutet darauf hin, dass romantische Partnerschaften zwar spezifische Lebensbereiche positiv beeinflussen können, aber nicht unbedingt zu einer umfassenden Steigerung der Lebenszufriedenheit führen. Die Forscher betonen, dass die Vorteile einer Partnerschaft vor allem in Bereichen zu finden sind, die strukturell mit dem Vorhandensein eines Partners verbunden sind.

Die Studie zeigt auch, dass Männer, die in einer Beziehung blieben, größere Zuwächse in der Lebenszufriedenheit und der Zufriedenheit mit ihrem Beziehungsstatus berichteten als Frauen. Dies unterstreicht die Bedeutung individueller Unterschiede und Erwartungen in Bezug auf Partnerschaften. Die Forscher warnen jedoch davor, die Ergebnisse zu verallgemeinern, da nicht jeder von einer Partnerschaft profitiert, insbesondere Menschen, die mit ihrem Single-Dasein zufrieden sind oder Unabhängigkeit schätzen.

Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass die Ergebnisse nicht endgültig beweisen, dass romantische Beziehungen das Wohlbefinden verbessern. Andere Faktoren wie individuelle Werte, Persönlichkeitsmerkmale oder das soziale Umfeld könnten ebenfalls eine Rolle spielen. Die Forscher betonen die Notwendigkeit weiterer Studien, um die langfristigen Auswirkungen von Partnerschaften auf das Wohlbefinden besser zu verstehen.

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Studie zeigt: Partnerschaften steigern Wohlbefinden in spezifischen Lebensbereichen
Studie zeigt: Partnerschaften steigern Wohlbefinden in spezifischen Lebensbereichen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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