LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie hat aufgedeckt, dass unregelmäßige Schlafmuster mit einem erhöhten Risiko für 172 verschiedene Krankheiten verbunden sind. Diese Erkenntnisse basieren auf der Analyse von Schlafdaten von über 88.000 Personen, die über einen Zeitraum von fast sieben Jahren gesammelt wurden.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass unregelmäßige Schlafmuster das Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten erheblich erhöhen können. Die Untersuchung, die auf Daten von über 88.000 Personen basiert, hebt hervor, dass insbesondere unregelmäßige Schlafenszeiten und instabile zirkadiane Rhythmen mit einem erhöhten Krankheitsrisiko verbunden sind.
Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die regelmäßig nach 00:30 Uhr ins Bett gehen oder eine geringe Schlafregelmäßigkeit aufweisen, ein signifikant höheres Risiko für ernste Erkrankungen wie Leberzirrhose und Gangrän haben. Diese Ergebnisse stellen frühere Annahmen in Frage, dass lange Schlafzeiten generell schädlich seien. Tatsächlich zeigte sich, dass viele Menschen, die sich selbst als Langschläfer bezeichnen, in Wirklichkeit nur wenig schlafen und lediglich länger im Bett liegen.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Health Data Science veröffentlicht wurde, basiert auf objektiven Schlafdaten, die mit Hilfe von Aktigraphie-Geräten erfasst wurden. Diese Geräte wurden von den Teilnehmern über einen Zeitraum von durchschnittlich 6,8 Jahren getragen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Schlafregelmäßigkeit als entscheidenden Faktor für die langfristige Gesundheit.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist die Entdeckung, dass 92 der untersuchten Krankheiten zu mehr als 20 % auf schlechtes Schlafverhalten zurückzuführen sind. Besonders auffällig ist, dass ein unregelmäßiger Schlafbeginn das Risiko für Leberzirrhose um das 2,57-fache erhöht, während eine geringe interdaily Stabilität das Risiko für Gangrän um das 2,61-fache steigert.
Die Forscher betonen, dass die bisherigen Annahmen über die Schädlichkeit von langen Schlafzeiten möglicherweise auf einer Fehlklassifizierung beruhen. Viele der sogenannten Langschläfer schlafen tatsächlich weniger als sechs Stunden, was darauf hindeutet, dass die Zeit im Bett oft mit der tatsächlichen Schlafdauer verwechselt wird.
Professor Shengfeng Wang, einer der leitenden Autoren der Studie, erklärt: „Unsere Ergebnisse unterstreichen die oft übersehene Bedeutung der Schlafregelmäßigkeit. Es ist an der Zeit, unsere Definition von gutem Schlaf über die bloße Dauer hinaus zu erweitern.“
Die Studie identifizierte auch entzündliche Prozesse als möglichen biologischen Zusammenhang zwischen unregelmäßigem Schlaf und den untersuchten Krankheiten. Zukünftige Forschungen sollen die Kausalität weiter untersuchen und den Einfluss von Schlafinterventionen auf chronische Krankheitsverläufe bewerten.

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