MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr an Bedeutung gewinnt, stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Deepfake-Technologien und KI-gestützte Angriffe bedrohen die Integrität von Kommunikationskanälen und erfordern innovative Abwehrstrategien.
Die rasante Entwicklung von generativer KI hat die Landschaft der Cybersicherheit grundlegend verändert. Angreifer nutzen große Sprachmodelle, um vertrauenswürdige Personen zu imitieren und soziale Manipulationstaktiken in großem Maßstab zu automatisieren. Diese neuen Bedrohungen erfordern eine Neubewertung der Sicherheitsstrategien, um nicht nur Angriffe zu erkennen, sondern sie von vornherein zu verhindern.
Aktuelle Bedrohungsberichte zeigen eine zunehmende Raffinesse und Verbreitung von KI-gestützten Angriffen. Laut dem Global Threat Report 2025 von CrowdStrike stiegen die Voice-Phishing-Angriffe im Jahr 2024 um 442 %, was auf KI-generierte Phishing- und Imitationstaktiken zurückzuführen ist. Auch der Data Breach Investigations Report 2025 von Verizon hebt hervor, dass soziale Manipulation weiterhin ein Hauptmuster bei Sicherheitsverletzungen darstellt.
Besonders besorgniserregend sind die Aktivitäten nordkoreanischer Bedrohungsakteure, die Deepfake-Technologie nutzen, um synthetische Identitäten für Online-Bewerbungsgespräche zu erstellen. Ihr Ziel ist es, sich in Organisationen einzuschleusen, indem sie remote Arbeitspositionen sichern. In dieser neuen Ära kann Vertrauen nicht mehr einfach angenommen oder erkannt werden; es muss deterministisch und in Echtzeit bewiesen werden.
Drei Trends tragen dazu bei, dass KI-Imitationen zur nächsten großen Bedrohungsquelle werden: KI macht Täuschung billig und skalierbar, virtuelle Zusammenarbeit offenbart Vertrauenslücken, und die Verteidigung verlässt sich oft auf Wahrscheinlichkeiten statt auf Beweise. Deepfake-Erkennungstools nutzen Gesichtserkennungsmarker und Analysen, um zu erraten, ob jemand real ist. Doch in einem Umfeld mit hohen Einsätzen reicht das nicht aus.
Traditionelle Verteidigungsmaßnahmen konzentrieren sich auf die Erkennung, wie das Training von Nutzern zur Erkennung verdächtigen Verhaltens oder die Verwendung von KI zur Analyse, ob jemand gefälscht ist. Doch Deepfakes werden zu schnell zu gut. Eine tatsächliche Prävention erfordert eine andere Grundlage, die auf beweisbarem Vertrauen basiert, nicht auf Annahmen.
Um KI-basierte Täuschungen effektiv zu verhindern, müssen Unternehmen auf Identitätsverifizierung, Geräteintegritätsprüfungen und sichtbare Vertrauensindikatoren setzen. Nur verifizierte, autorisierte Nutzer sollten an sensiblen Meetings oder Chats teilnehmen dürfen, basierend auf kryptografischen Anmeldeinformationen. Geräte, die infiziert, gejailbreakt oder nicht konform sind, sollten von Meetings ausgeschlossen werden, bis sie wiederhergestellt sind.
Ein Beispiel für eine solche Lösung ist RealityCheck von Beyond Identity, das darauf abzielt, diese Vertrauenslücke in Kollaborationstools zu schließen. Es bietet jedem Teilnehmer ein sichtbares, verifiziertes Identitätsabzeichen, das durch kryptografische Geräteauthentifizierung und kontinuierliche Risikoüberprüfungen gestützt wird. Derzeit verfügbar für Zoom und Microsoft Teams, bestätigt RealityCheck die Identität jedes Teilnehmers und validiert die Gerätekonformität in Echtzeit.
Die Zukunft der Cybersicherheit liegt in der Schaffung von Bedingungen, unter denen Imitationen nicht nur schwierig, sondern unmöglich sind. So können KI-Deepfake-Angriffe gestoppt werden, bevor sie an hochriskanten Gesprächen wie Vorstandssitzungen, Finanztransaktionen oder Lieferantenkooperationen teilnehmen.
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