REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Vor zehn Jahren brachte Microsoft Windows 10 auf den Markt, ein Betriebssystem, das sich als stabiler Nachfolger von Windows 8 etablieren sollte. Während sich das Ende des Supports für viele Versionen nähert, ist es an der Zeit, einen Blick auf die Entwicklungen und Herausforderungen zu werfen, die Windows 10 in den letzten zehn Jahren geprägt haben.
Vor einem Jahrzehnt stand Microsoft vor der Herausforderung, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen, das durch die Einführung von Windows 8 erschüttert worden war. Windows 10 sollte diese Wende bringen und wurde als das Betriebssystem positioniert, das die Stabilität von Windows 7 mit modernen Funktionen vereinte. Trotz anfänglicher Skepsis erwies sich Windows 10 als zuverlässig und effizient, insbesondere auf SSD-basierten Systemen, wo es sogar schneller als sein Vorgänger Windows 7 wirkte.
Ein wesentlicher Aspekt von Windows 10 war die Einführung des Windows Insider Programms, das Nutzern einen Einblick in die Entwicklung des Betriebssystems ermöglichte. Diese Transparenz war ein Novum für Microsoft, auch wenn nicht alle Nutzerwünsche berücksichtigt wurden. Die halbjährlichen Updates, die Microsoft einführte, erwiesen sich jedoch als zweischneidiges Schwert, insbesondere das berüchtigte Oktober-Update 2018, das Datenverlust verursachen konnte.
Mit Windows 10 versuchte Microsoft auch, seine Präsenz auf mobilen Geräten zu stärken. Windows 10 Mobile wurde eingeführt, konnte sich jedoch nie wirklich durchsetzen. Die mangelnde Unterstützung und das Desinteresse der Nutzer führten letztlich zum Scheitern dieser Initiative. Dennoch blieb der Desktop-Bereich das Hauptfeld, auf dem Windows 10 glänzte, unterstützt durch ein umstrittenes kostenloses Upgrade-Angebot von älteren Versionen.
Ein weiterer bedeutender Schritt war der Versuch, den Internet Explorer durch den Edge-Browser zu ersetzen. Edge brachte Verbesserungen mit sich, doch letztlich entschied sich Microsoft, auf die Chromium-Engine umzusteigen, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Diese Entscheidung spiegelte die Herausforderungen wider, mit denen Microsoft konfrontiert war, um im Browsermarkt relevant zu bleiben.
Datenschutz und Telemetrie waren ebenfalls zentrale Themen, die Windows 10 begleiteten. Microsofts Umgang mit Nutzerdaten wurde kritisch betrachtet, obwohl das Unternehmen stets betonte, wie wichtig ihm der Schutz der Privatsphäre sei. Die aggressive Verbreitung des kostenlosen Upgrades sorgte ebenfalls für Unmut, da viele Nutzer das Gefühl hatten, dass es ihnen aufgezwungen wurde.
Insgesamt hat Windows 10 in den letzten zehn Jahren eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Es hat sich als zuverlässiges Betriebssystem etabliert, das die Fehler der Vergangenheit korrigierte und den Weg für zukünftige Entwicklungen ebnete. Während Windows 11 bereits am Horizont erscheint, bleibt abzuwarten, ob es die gleiche Akzeptanz finden wird wie sein Vorgänger.

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