SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass ältere Erwachsene, die sozial aktiv bleiben, ein signifikant geringeres Sterberisiko über vier Jahre haben als jene mit geringer sozialer Beteiligung.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hebt die Bedeutung sozialer Aktivitäten für die Langlebigkeit älterer Menschen hervor. Die Untersuchung, die über 2.200 Personen im Alter von 60 Jahren und älter einbezog, zeigt, dass ein hohes Maß an sozialem Engagement, wie etwa durch Wohltätigkeitsarbeit, Großelternschaft und Vereinsmitgliedschaften, das Sterberisiko um 42 % senkt. Diese Vorteile werden teilweise durch eine verlangsamte biologische Alterung und höhere körperliche Aktivität der sozial engagierten Teilnehmer erklärt.
Die Forschung, die in der renommierten Zeitschrift Journal of the American Geriatrics Society veröffentlicht wurde, unterstreicht, dass soziale Verbindungen ein Schlüssel zu gesundem Altern und Langlebigkeit sind. Die Studie nutzte Daten von 2.268 US-Amerikanern, die 2016 psychosoziale und Lebensstil-Fragebögen ausgefüllt und Blutproben bereitgestellt hatten. Eine starke Verbindung zwischen sozialer Aktivität und einem niedrigen 4-Jahres-Sterberisiko wurde festgestellt.
Besonders signifikant waren Aktivitäten wie Wohltätigkeitsarbeit, das Engagement mit Enkelkindern und die Teilnahme an Sport- oder Sozialvereinen. Diese Aktivitäten erwiesen sich als wichtige Prädiktoren für ein reduziertes Sterberisiko. Die Analyse zeigte, dass eine verlangsamte biologische Alterung und höhere körperliche Aktivität entscheidende Rollen in der förderlichen Beziehung zwischen sozialem Engagement und niedrigeren Sterberaten spielten.
„Sozial aktiv zu bleiben ist mehr als eine Lebensstilentscheidung. Es ist eng mit gesünderem Altern und Langlebigkeit verbunden“, sagte der korrespondierende Autor Ashraf Abugroun von der University of California, San Francisco. Diese Ergebnisse betonen, wie die Teilnahme am Gemeinschaftsleben zur besseren Gesundheit älterer Erwachsener beiträgt.
Die Studie zeigt, dass höheres soziales Engagement mit niedrigeren Sterberaten über einen Zeitraum von vier Jahren verbunden ist. Teilnehmer mit hohem sozialen Engagement hatten ein niedrigeres medianes biologisches Alter, gesündere Verhaltensweisen und eine geringere Prävalenz depressiver Symptome als jene in den Gruppen mit niedrigem und mittlerem Engagement. Diese Effekte wurden teilweise durch regelmäßige körperliche Aktivität und verlangsamte biologische Alterung vermittelt.
Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass höheres soziales Engagement bei älteren Erwachsenen mit einem reduzierten Sterberisiko verbunden ist, möglicherweise aufgrund einer verringerten biologischen Alterung und erhöhter körperlicher Aktivität. Andere Faktoren wie hohe depressive Symptome, übermäßiger Alkoholkonsum und Tabakkonsum zeigten keine signifikanten vermittelnden Effekte.

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