LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der psychische Gesundheit immer mehr in den Fokus rückt, zeigt eine neue Studie, dass selbst kleine, alltägliche Handlungen das Wohlbefinden erheblich verbessern können.

Die jüngste Forschung, veröffentlicht im Journal of Medical Internet Research, hebt hervor, dass ein einfaches, online durchgeführtes Programm namens Big Joy Project signifikante Verbesserungen im emotionalen Wohlbefinden, Stressniveau und der selbst eingeschätzten Gesundheit bewirken kann. Teilnehmer wurden gebeten, eine Woche lang täglich kleine positive Handlungen auszuführen, was besonders Menschen aus benachteiligten Verhältnissen zugutekam.

Die Studie reagiert auf den wachsenden Bedarf an zugänglichen psychischen Gesundheitsinterventionen, die Menschen in unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Situationen erreichen können. Viele Programme zur Förderung des Wohlbefindens sind vielversprechend, erfordern jedoch oft Zeit, Ressourcen und Engagement, was ihre Skalierbarkeit einschränkt. Das Big Joy Project bietet eine schnelle, kostenlose und webbasierte Alternative, die leicht in den Alltag integriert werden kann.

Inspiriert durch den Dokumentarfilm Mission: Joy, der die Freundschaft zwischen dem Dalai Lama und Erzbischof Desmond Tutu zeigt, wurde das Projekt entwickelt, um wissenschaftlich fundierte Mikroaktionen der Freude für alle zugänglich zu machen. Studienautor Darwin Guevarra von der Miami University betont, dass selbst kleine, tägliche Handlungen, wie das Ausdrücken von Dankbarkeit oder das Helfen anderer, bedeutende psychologische Effekte haben können.

Das Programm umfasste sieben Aktivitäten, darunter Dankbarkeit ausdrücken, freundliche Taten vollbringen oder über beeindruckende Erlebnisse nachdenken. Jede Aktivität dauerte etwa 5 bis 10 Minuten und wurde per E-Mail über eine Woche verteilt bereitgestellt. Die Teilnehmer wurden über soziale Medien, Newsletter und Mundpropaganda rekrutiert, wobei 48.789 Personen sich anmeldeten und 17.598 die Umfragen zu Beginn und Ende der Woche abschlossen.

Die Analyse zeigte konsistente Verbesserungen in allen gemessenen Bereichen. Das emotionale Wohlbefinden stieg um fast einen Punkt auf einer Skala von 0 bis 10, positive Emotionen nahmen zu, und die Teilnehmer fühlten sich fähiger, ihr Glück zu beeinflussen. Der wahrgenommene Stress nahm signifikant ab, während sowohl die Schlafqualität als auch die selbst eingeschätzte Gesundheit kleinere, aber dennoch signifikante Verbesserungen zeigten.

Interessanterweise profitierten Menschen aus benachteiligten Gruppen stärker von dem Programm als ihre privilegierteren Gegenstücke. Personen mit niedrigerem Einkommen, Bildung oder sozialem Status zeigten größere Verbesserungen in Wohlbefinden und Gesundheitsmaßen. Auch jüngere Teilnehmer erlebten größere Zuwächse im emotionalen Wohlbefinden und stärkere Stressreduktionen im Vergleich zu älteren Personen.

Obwohl die Studie ermutigende Beweise dafür liefert, dass kurze, zugängliche Interventionen das Wohlbefinden fördern können, warnen die Autoren, dass weitere Forschung erforderlich ist, um diese Effekte zu bestätigen. Die Studie hatte keine randomisierte Kontrollgruppe, was bedeutet, dass die beobachteten Verbesserungen durch andere Faktoren beeinflusst worden sein könnten. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass externe Faktoren allein die Größe der beobachteten Gewinne erklären.

Die Forscher planen, mit einer randomisierten kontrollierten Studie die Wirksamkeit des Big Joy Projects weiter zu testen. Ziel ist es, Wohlfühlpraktiken zugänglicher, nachhaltiger und auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten zu machen. Langfristig hoffen sie, diese wissenschaftlich fundierten Praktiken in realen Umgebungen wie Schulen, Arbeitsplätzen und Gesundheitssystemen zu implementieren.

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Kleine Handlungen, große Wirkung: Wie Mikroaktionen das Wohlbefinden steigern
Kleine Handlungen, große Wirkung: Wie Mikroaktionen das Wohlbefinden steigern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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