LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle systematische Überprüfung von Studien zeigt, dass größere und besser integrierte soziale Netzwerke mit einem geringeren Risiko für Demenz verbunden sind. Diese Erkenntnisse könnten neue Ansätze zur Prävention von kognitiven Erkrankungen bieten.
Die Bedeutung sozialer Netzwerke für die kognitive Gesundheit wird zunehmend anerkannt. Eine systematische Überprüfung von Studien hat gezeigt, dass Menschen mit größeren und besser integrierten sozialen Netzwerken ein geringeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Diese Netzwerke umfassen Faktoren wie den Familienstand, die Anzahl der sozialen Kontakte, die Häufigkeit der Interaktionen und die Zufriedenheit mit diesen Beziehungen. Die Ergebnisse legen nahe, dass soziale Netzwerke eine schützende Wirkung auf die kognitive Gesundheit haben könnten.
Demenz ist eine Erkrankung, die durch einen signifikanten Rückgang der kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet ist und das tägliche Leben beeinträchtigt. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit. Betroffene leiden oft unter Gedächtnisverlust, insbesondere bei jüngeren Erinnerungen, während ältere Erinnerungen länger klar bleiben. Auch Sprachprobleme, Schwierigkeiten beim Problemlösen und Veränderungen in der Persönlichkeit sind typisch.
Die Studien, die in der Überprüfung analysiert wurden, umfassten Daten von über 20.000 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern, darunter die USA, Deutschland und das Vereinigte Königreich. Die Ergebnisse zeigten konsistent, dass Menschen mit kleineren sozialen Netzwerken eher an Demenz erkrankten. Im Gegensatz dazu wiesen Personen mit größeren Netzwerken eine größere kognitive Resilienz auf und zeigten gesündere Gehirnstrukturen, insbesondere in der Amygdala, die für Emotionen und soziales Verhalten wichtig ist.
Obwohl die Studien eine starke Assoziation zwischen sozialen Netzwerken und Demenzrisiko aufzeigen, ist die Kausalität noch unklar. Es könnte sein, dass gute soziale Netzwerke vor Demenz schützen, oder dass Menschen mit besserer kognitiver Gesundheit eher in der Lage sind, soziale Kontakte zu pflegen. Diese Erkenntnisse könnten jedoch wichtige Implikationen für die Prävention und das Management von Demenz haben, indem sie den Fokus auf die Förderung sozialer Interaktionen legen.

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