TAICHUNG CITY / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Sodiumbenzoat, ein Metabolit von Zimt, das Potenzial hat, die Symptome der Alzheimer-Krankheit zu lindern. Forscher fanden heraus, dass das Medikament die Konzentration von amyloid-beta-Proteinen im Blut senken kann, was zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen führt. Diese Entdeckung könnte eine sicherere und zugänglichere Behandlungsoption für Patienten darstellen.

Die Alzheimer-Krankheit stellt eine der größten Herausforderungen der modernen Medizin dar, da sie das Gedächtnis und andere kognitive Fähigkeiten schrittweise beeinträchtigt. Eine der führenden Theorien besagt, dass die Ansammlung von Amyloid-beta-Peptiden im Gehirn die Hauptursache für den neuronalen Schaden und den kognitiven Verfall ist, die mit der Krankheit einhergehen. In den letzten Jahren wurden neue Behandlungen zugelassen, die gezielt diese Proteine angreifen und entfernen, jedoch sind diese oft mit Nebenwirkungen verbunden und erfordern regelmäßige Krankenhausbesuche.
In diesem Kontext könnte Sodiumbenzoat, ein weit verbreitetes Konservierungsmittel und Metabolit von Zimt, eine vielversprechende Alternative darstellen. Frühere Studien an Tiermodellen zeigten, dass Sodiumbenzoat die Amyloid-Proteinlast im Gehirn reduzieren und das Lernen und Gedächtnis verbessern kann. Klinische Studien an Menschen bestätigten, dass tägliche Dosen von 750 bis 1000 Milligramm die kognitive Funktion bei Patienten mit leichter Alzheimer-Krankheit verbessern können, wobei das Sicherheitsprofil mit einem Placebo vergleichbar ist.
Die aktuelle Untersuchung, die von Chieh-Hsin Lin von der Chang Gung University und Hsien-Yuan Lane vom China Medical University Hospital durchgeführt wurde, analysierte Daten aus einer früheren klinischen Studie. Diese umfasste 149 Patienten aus Taiwan, die über einen Zeitraum von 24 Wochen entweder ein Placebo oder verschiedene Dosen von Sodiumbenzoat erhielten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit Sodiumbenzoat zu einer signifikanten Reduktion der Amyloid-beta-1-40-Konzentration im Blut führte, was mit einer Verbesserung der kognitiven Funktionen korrelierte.
Besonders bemerkenswert war die Beobachtung, dass Patienten, die zu Beginn der Studie höhere Amyloid-beta-1-42-Werte im Blut hatten, größere kognitive Verbesserungen zeigten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Sodiumbenzoat nicht nur eine sichere, sondern auch eine wirksame Behandlungsoption für Alzheimer-Patienten darstellen könnte. Zukünftige Studien könnten sich darauf konzentrieren, die Langzeitwirkungen dieser Behandlung zu untersuchen und zu klären, wie die Veränderungen der Amyloid-beta-Spiegel im Blut mit den Konzentrationen im Gehirn und der Rückenmarksflüssigkeit zusammenhängen.

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