WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA plant, die Verwendung des generischen Medikaments Leucovorin zur Behandlung von Kindern mit zerebraler Folatmangel und autistischen Symptomen zu genehmigen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung von Autismus haben, obwohl Experten betonen, dass das Medikament keine Heilung darstellt.

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA steht kurz davor, die Verwendung des generischen Medikaments Leucovorin zur Behandlung von Kindern mit zerebraler Folatmangel und autistischen Symptomen zu genehmigen. Diese Entscheidung basiert auf Forschungsergebnissen, die darauf hindeuten, dass Leucovorin, auch als Folinsäure bekannt, die verbale Kommunikation bei Kindern mit Autismus verbessern kann. Dennoch betonen Experten, dass das Medikament keine Heilung für Autismus darstellt und weitere Forschung erforderlich ist, um seine Wirksamkeit umfassend zu bestätigen.
Leucovorin, ein Derivat von Vitamin B, wird derzeit zur Behandlung von Krebs- und Anämiepatienten eingesetzt. Die FDA plant, das Medikament in den kommenden Wochen für die neue Indikation zuzulassen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben, da über die Hälfte aller amerikanischen Kinder durch Medicaid oder CHIP versichert sind, was bedeutet, dass die Staaten verpflichtet sein werden, Leucovorin zu decken.
Parallel dazu warnen Gesundheitsbehörden vor der Verwendung von Acetaminophen während der Schwangerschaft. Obwohl es das einzige rezeptfreie Schmerzmittel ist, das während der Schwangerschaft empfohlen wird, gibt es widersprüchliche Forschungsergebnisse darüber, ob die Einnahme mit einer späteren Diagnose von Autismus oder ADHS in Verbindung steht. Experten raten schwangeren Frauen, Acetaminophen nur in Absprache mit einem Arzt zu verwenden.
Die Diskussion über die Sicherheit von Acetaminophen während der Schwangerschaft wird durch Studien wie die Nurses’ Health Study II und die Boston Birth Cohort untermauert, die auf eine mögliche Verbindung hinweisen. Dennoch betonen Fachleute, dass diese Studien Assoziationen untersuchen und keine Kausalität nachweisen. Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat kürzlich die Sicherheit von Paracetamol, einem anderen Namen für Acetaminophen, während der Schwangerschaft bestätigt.

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