SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Mann aus Washington, Doug Whitney, trägt eine genetische Mutation, die normalerweise zu früh einsetzender Alzheimer-Krankheit führt. Doch entgegen aller Erwartungen zeigt er keine Anzeichen von Demenz. Forscher der Washington University School of Medicine untersuchen nun, warum Whitney von der Krankheit verschont geblieben ist und welche Erkenntnisse daraus für die Prävention von Alzheimer gewonnen werden können.

Doug Whitney, ein 76-jähriger Mann aus der Nähe von Seattle, steht im Zentrum einer faszinierenden medizinischen Studie. Trotz einer genetischen Disposition für früh einsetzende Alzheimer-Krankheit zeigt er keinerlei Anzeichen von Demenz. Forscher der Washington University School of Medicine in St. Louis haben seine genetischen Daten und Gehirnscans analysiert, um herauszufinden, warum Whitney von der Krankheit verschont geblieben ist.
Whitney trägt eine seltene Mutation im PSEN2-Gen, die normalerweise eine frühe Alzheimer-Erkrankung garantiert. Doch während seine Familienmitglieder bereits in ihren 50ern kognitive Beeinträchtigungen erlitten, bleibt Whitney geistig fit. Die Forscher entdeckten, dass sein Gehirn kaum Tau-Protein-Ablagerungen aufweist, die typischerweise mit kognitivem Verfall einhergehen.
Ein möglicher Grund für Whitneys Resilienz könnte in seiner Vergangenheit als Schiffsmechaniker in der Marine liegen. Dort war er über Jahre hinweg hohen Temperaturen ausgesetzt, was zu einer erhöhten Produktion von Hitzeschockproteinen in seinem Körper führte. Diese Proteine könnten eine schützende Wirkung gegen die Aggregation von Tau-Proteinen haben, obwohl die genauen Mechanismen noch unklar sind.
Die Erkenntnisse aus Whitneys Fall könnten neue Wege zur Prävention von Alzheimer eröffnen. Forscher hoffen, die schützenden Faktoren, die Whitney vor der Krankheit bewahren, in gezielte Therapien umzusetzen. Whitney selbst bleibt optimistisch und engagiert sich weiterhin in der Forschung, um anderen Betroffenen zu helfen.

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