LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Analyse zeigt, dass Depressionen das Risiko, an Demenz zu erkranken, erheblich erhöhen können, unabhängig davon, ob sie in der Lebensmitte oder im späteren Leben beginnen.

Eine neue Studie der Universität Nottingham hat ergeben, dass Depressionen sowohl in der Lebensmitte als auch im späteren Leben das Risiko einer Demenzerkrankung signifikant erhöhen. Diese Erkenntnisse basieren auf einer umfassenden Analyse bestehender Studien, die die zeitlichen Zusammenhänge zwischen Depression und Demenzrisiko genauer untersuchen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Depressionen im späteren Leben nicht nur ein Risikofaktor, sondern möglicherweise auch ein frühes Anzeichen für den Beginn einer Demenz sein könnten.

Die Forscher, darunter Jacob Brain und Maha Alshahrani, führten eine umfassende Überprüfung und Meta-Analyse durch, um die besten verfügbaren Daten aus systematischen Übersichtsarbeiten zu Depression und Demenz zu sammeln und neu zu analysieren. Dabei wurden auch neuere Studien einbezogen, die in früheren Arbeiten übersehen wurden. Diese methodische Herangehensweise ermöglichte es, ein aktuelleres und genaueres Bild davon zu zeichnen, wie Depressionen in verschiedenen Lebensphasen mit dem Demenzrisiko verbunden sind.

Die Studie hebt hervor, dass Depressionen in der Lebensmitte und im späteren Leben das Risiko einer Demenzerkrankung erhöhen, wobei Depressionen im späteren Leben möglicherweise ein frühes Anzeichen für den Beginn neurodegenerativer Prozesse darstellen. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Depressionen über den gesamten Lebensverlauf hinweg zu erkennen und zu behandeln, nicht nur zur Förderung der psychischen Gesundheit, sondern auch als Teil einer umfassenderen Strategie zum Schutz der Hirngesundheit.

Die potenziellen Verbindungen zwischen Depression und Demenz sind komplex und könnten chronische Entzündungen, Dysregulationen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, vaskuläre Veränderungen sowie Veränderungen von neurotrophen Faktoren und Neurotransmitter-Ungleichgewichten umfassen. Auch genetische und verhaltensbedingte Veränderungen könnten das Risiko erhöhen. Diese Faktoren machen deutlich, dass ein umfassender Ansatz zur Prävention von Demenz erforderlich ist, der auch den Zugang zu effektiver psychischer Gesundheitsversorgung umfasst.

Die Ergebnisse dieser Forschung sind von großer Bedeutung, da weltweit über 57 Millionen Menschen von Demenz betroffen sind und es derzeit keine Heilung gibt. Daher ist es eine wichtige Priorität im Bereich der öffentlichen Gesundheit, die Faktoren zu identifizieren und zu behandeln, die das Risiko verringern können, wie zum Beispiel Depressionen. Die Studie wurde von der National Institute for Health and Care Research, UK Research and Innovation und der Saudi Arabian Cultural Mission finanziert.

Insgesamt zeigt die Studie, dass ein lebenslanger Ansatz zur Behandlung und Prävention von Depressionen dazu beitragen könnte, die Belastung durch Demenz zu verringern. Dies erfordert jedoch eine Ausweitung des Zugangs zu effektiver psychischer Gesundheitsversorgung für gefährdete Bevölkerungsgruppen. Weitere Forschung ist notwendig, um zu klären, ob die stärkere Assoziation im späteren Leben darauf hindeutet, dass Depressionen ein unmittelbarer Risikofaktor oder eine frühe Manifestation neurodegenerativer Prozesse sind.

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Depression als Risikofaktor für Demenz: Neue Erkenntnisse
Depression als Risikofaktor für Demenz: Neue Erkenntnisse (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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