LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem wegweisenden Schritt haben Disney und Universal, zwei der größten Namen in der Unterhaltungsindustrie, rechtliche Schritte gegen das KI-Startup Midjourney eingeleitet. Diese Klage markiert das erste Mal, dass große Hollywood-Studios gegen die Verwendung von KI-generierten Bildern vorgehen, die auf urheberrechtlich geschützten Inhalten basieren.
Die Klage von Disney und Universal gegen das KI-Startup Midjourney könnte einen Wendepunkt in der Debatte um die Nutzung von KI in der Kreativbranche darstellen. Midjourney, bekannt für seine KI-gestützte Bildgenerierung, wird vorgeworfen, urheberrechtlich geschützte Werke ohne Erlaubnis genutzt zu haben, um seine Software zu trainieren. Diese Software ermöglicht es Nutzern, Bilder zu erstellen, die bekannte Charaktere aus dem Disney- und Universal-Universum beinhalten, darunter Darth Vader, die Minions und die Prinzessinnen aus ‘Frozen’.
Die Klage, die beim Bezirksgericht in Los Angeles eingereicht wurde, beschreibt Midjourney als einen ‘Urheberrechts-Trittbrettfahrer’ und wirft dem Unternehmen vor, sich an den kreativen Arbeiten anderer zu bereichern. Diese rechtlichen Schritte kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Frustration unter kreativen Arbeitern in Hollywood über die Stille der Studios in Bezug auf KI-generierte Inhalte wächst.
Die Nutzung von KI zur Erstellung von Inhalten hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, wobei viele Startups ihre Algorithmen mit Daten aus dem Internet trainieren. Diese Praxis hat bereits zu mehreren Klagen von Autoren, Künstlern und anderen Rechteinhabern geführt. Disney und Universal sind jedoch die ersten großen Filmstudios, die rechtliche Schritte in dieser Angelegenheit unternehmen.
Horacio Gutierrez, der General Counsel von Disney, betonte in einer E-Mail, dass die Technologie der Künstlichen Intelligenz zwar vielversprechend sei, aber nicht als Freibrief für Piraterie dienen dürfe. Kim Harris, General Counsel von NBCUniversal, fügte hinzu, dass die Klage dazu diene, die harte Arbeit der Künstler zu schützen, die das Publikum weltweit unterhalten und inspirieren.
Diese Klage könnte weitreichende Auswirkungen auf die KI-Branche haben, insbesondere auf Unternehmen, die sich auf die Generierung von Inhalten spezialisiert haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese rechtlichen Schritte auf die Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien in der Kreativbranche auswirken werden.
Die Auseinandersetzung zwischen den Filmstudios und Midjourney könnte auch andere Unternehmen dazu veranlassen, ihre Praktiken zu überdenken und sicherzustellen, dass sie die Rechte der Urheber respektieren. Dies könnte zu einer verstärkten Regulierung und neuen Standards in der Branche führen, um den Schutz geistigen Eigentums zu gewährleisten.
Während die rechtlichen Auseinandersetzungen weitergehen, bleibt die Frage, wie KI-Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden können, um menschliche Kreativität zu fördern, ohne die Rechte der Urheber zu verletzen. Diese Debatte wird sicherlich noch lange anhalten und könnte die Zukunft der Kreativbranche maßgeblich beeinflussen.
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