LONDON (IT BOLTWISE) – Die effiziente Versorgung des Gehirns mit Blut ist entscheidend für seine Funktion und Gesundheit. Forscher der Harvard Medical School haben nun neue Details darüber aufgedeckt, wie das Gehirn Blut zu aktiven Regionen leitet.
Die Fähigkeit des Gehirns, Blut effizient zu verteilen, ist entscheidend für seine Funktion und Gesundheit. Forscher der Harvard Medical School haben neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie das Gehirn Blut zu den aktivsten Regionen leitet. Diese Entdeckung könnte nicht nur das Verständnis von fMRI-Scans verbessern, sondern auch neue Therapien für neurodegenerative Erkrankungen ermöglichen.
Das Gehirn ist eines der energieintensivsten Organe des Körpers und benötigt eine effiziente Blutversorgung, um seine Funktionen auszuführen. Die Forscher fanden heraus, dass Endothelzellen, die die Blutgefäße auskleiden, als eine Art “Signalautobahn” fungieren. Diese Zellen nutzen Gap Junctions, um schnell zu kommunizieren, wo Blut benötigt wird, und ermöglichen so eine präzise Blutverteilung.
Diese Mechanismen sind nicht nur für die Energieeffizienz des Gehirns entscheidend, sondern könnten auch bei der Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen eine Rolle spielen. Eine Fehlfunktion dieses Systems könnte zu kognitiven Problemen führen, was neue therapeutische Ansätze eröffnet. Die Forschungsergebnisse könnten auch helfen, die Interpretation von fMRI-Scans zu verbessern, die auf der Verbindung zwischen Blutfluss und neuronaler Aktivität basieren.
Die Entdeckung dieser “Signalautobahn” geht auf Experimente mit Mäusen zurück, bei denen die Forscher beobachteten, wie das Gehirn schnell kommuniziert, wo mehr Blut benötigt wird. Diese Kommunikation erfolgt über Endothelzellen, die über Gap Junctions verbunden sind. Zwei Gene wurden als entscheidend für die Funktion dieses Kommunikationswegs identifiziert.
Die Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind, da die Gehirngefäße bei Säugetieren stark konserviert sind. Sollte dies der Fall sein, könnten die Ergebnisse die Interpretation von fMRI-Scans verbessern und neue Einblicke in die Veränderungen im Gehirn bei neurodegenerativen Erkrankungen bieten.
Die Studie wurde von verschiedenen Institutionen finanziert, darunter die National Science Foundation und das National Institute of Mental Health. Die Forscher betonen, dass ein besseres Verständnis der Blutverteilung im Gehirn nicht nur für die Grundlagenforschung, sondern auch für die Entwicklung neuer Therapien von Bedeutung ist.
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