LONDON (IT BOLTWISE) – Lon Holmberg, einst ein Kritiker des Vietnamkriegs, fand sich als Militärfotograf inmitten des Konflikts wieder. Seine Bilder und Erinnerungen aus dieser Zeit hat er nun in einem Buch veröffentlicht, das eine einzigartige Perspektive auf die letzten Jahre des Krieges bietet.

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Lon Holmberg, ein ehemaliger Kritiker des Vietnamkriegs, wurde durch den Militärdienst in eine Rolle gedrängt, die ihm eine einzigartige Perspektive auf den Konflikt bot. Als persönlicher Fotograf von General Creighton Abrams, dem Kommandeur der amerikanischen Truppen in Vietnam im Jahr 1971, dokumentierte Holmberg die letzten intensiven Kriegsjahre. Mehr als 50 Jahre später veröffentlichte er seine Fotosammlung in einem Buch, das sowohl als Fotoessay als auch als Memoiren dient.

Das Buch mit dem Titel „Crossing the Pass of Clouds: An Army Photographer’s Vietnam Journal“ enthält 147 Schwarz-Weiß-Bilder und Holmbergs schriftliche Reflexionen. Diese Dokumentation bietet nicht nur Einblicke in die Kriegsjahre, sondern auch in das Nachkriegs-Vietnam. Holmbergs Arbeit zeigt Begegnungen mit wichtigen Persönlichkeiten des Vietnamkriegs wie Melvin Laird und Henry Kissinger und führt den Leser durch gefährliche Kampfzonen wie das A Shau Valley und den Hai Van Pass.

Holmbergs Rückkehr nach Vietnam in den Jahren 1996 und 2010 offenbarte ihm, wie sehr sich das Land verändert hatte. Aus einem kriegsgezeichneten Gebiet war eine blühende Nation des Friedens und der Möglichkeiten geworden. Diese Transformation spiegelt sich auch in seinen Fotografien wider, die nicht nur den Krieg, sondern auch die Heilung und den Frieden dokumentieren.

Charlie Spillers, ein Vietnamkriegsveteran und Autor, der Holmbergs Buch rezensierte, bemerkte, dass die Fotografien eine andere Seite des Krieges zeigen. Während Spillers als Infanterieführer den Krieg aus der Perspektive des Bodenkampfes erlebte, konzentrieren sich Holmbergs Bilder auf urbane Szenen und hochrangige Offizielle. Diese Bilder fangen Momente der Ruhe und Menschlichkeit ein, die Spillers in seinem eigenen Kriegserlebnis nicht wahrnahm.

Holmbergs Buch bietet eine neue Sichtweise auf den Vietnamkrieg, indem es den Fokus auf den Frieden legt, der aus den Trümmern des Konflikts hervorging. Es lädt Leser und Veteranen ein, die Bilder zu betrachten und die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erleben. Diese Perspektive zeigt nicht nur den Krieg, sondern auch die Hoffnung und die Möglichkeit der Versöhnung.

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Ein Fotograf zeigt den Vietnamkrieg aus einer neuen Perspektive
Ein Fotograf zeigt den Vietnamkrieg aus einer neuen Perspektive (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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