WATERLOO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Waterloo zeigt, dass langfristiger Stress, gemessen durch Haarcortisol, wichtige Hinweise auf psychische Gesundheitsrisiken bei Kindern mit chronischen körperlichen Erkrankungen geben kann. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass hohe Cortisolwerte eng mit Angstzuständen, Depressionen und Verhaltensproblemen verbunden sind. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, gefährdete Kinder frühzeitig zu identifizieren und gezielt zu unterstützen.

Die Universität Waterloo hat eine wegweisende Studie veröffentlicht, die aufzeigt, wie Haarcortisol als Biomarker für langfristigen Stress bei Kindern mit chronischen körperlichen Erkrankungen (CPI) genutzt werden kann. Diese nicht-invasive Methode könnte entscheidend dazu beitragen, psychische Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die Studie, die über vier Jahre hinweg 244 Kinder begleitete, zeigt, dass hohe Cortisolwerte stark mit psychischen Problemen wie Angst und Depression korrelieren.
In der Studie wurden die Cortisolwerte der Kinder regelmäßig über Haarproben gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder mit konstant hohen Cortisolwerten häufiger Symptome von Depressionen und Angstzuständen aufwiesen. Im Gegensatz dazu hatten Kinder, deren Cortisolwerte im Laufe der Zeit sanken, weniger psychische Probleme. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Stressbewältigung als Schutzfaktor für die psychische Gesundheit von Kindern mit CPI.
Emma Littler, eine Doktorandin der Universität Waterloo und Hauptautorin der Studie, betont, dass die tägliche Herausforderung, mit einer chronischen Krankheit zu leben, erheblichen emotionalen Stress verursachen kann. Die Forschung legt nahe, dass die Messung von Haarcortisol eine einfache und effektive Methode sein könnte, um Kinder zu identifizieren, die ein hohes Risiko für psychische Probleme haben. Dies könnte Ärzten und Familien helfen, frühzeitig einzugreifen und gezielte Unterstützung zu bieten.
Die Studie hebt auch hervor, dass die Kombination von Haarcortisolmessungen mit routinemäßigen Bluttests und psychischen Gesundheitsuntersuchungen eine umfassendere Bewertung der psychischen Gesundheit von Kindern mit CPI ermöglichen könnte. Diese integrierte Herangehensweise könnte dazu beitragen, die Lebensqualität dieser Kinder zu verbessern und ihre Abhängigkeit von Gesundheitsdiensten zu verringern. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Stress and Health veröffentlicht und bieten wertvolle Einblicke in die Rolle von Biomarkern bei der Vorhersage von psychischen Gesundheitsrisiken.

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