GRONINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus den Niederlanden wirft ein beunruhigendes Licht auf die Lebensweise von sogenannten Nachteulen. Diese Menschen, die abends aktiv sind und spät schlafen gehen, könnten einem erhöhten Risiko für Demenz ausgesetzt sein.
Die Forschungsergebnisse aus Groningen deuten darauf hin, dass Menschen, die abends arbeiten oder generell nachtaktiv sind, ein höheres Risiko für kognitive Beeinträchtigungen haben. Dies liegt jedoch nicht an den Schlafzeiten selbst, sondern vielmehr an einer ungesunden Lebensweise, die mit dem Nachtleben einhergeht. Rauchen, Alkoholkonsum und mangelnde Bewegung sind Faktoren, die laut der Studie maßgeblich zum kognitiven Abbau beitragen.
Ana Wenzler, eine Demenz-Forscherin an der Universität Groningen, erklärt, dass 25 Prozent des Risikos für kognitiven Abbau auf Rauchen und schlechten Schlaf zurückzuführen sind. Die gute Nachricht ist, dass durch eine Änderung des Verhaltens dieser Abbau teilweise beeinflusst werden kann. Besonders betroffen sind hochgebildete Menschen, die oft frühmorgens arbeiten müssen und daher zu wenig Schlaf bekommen.
Die Studie hebt hervor, dass etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung als Morgentypen gelten, während 30 Prozent als Abendtypen klassifiziert werden. Der Rest liegt irgendwo dazwischen. Diese Verteilung zeigt, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung potenziell gefährdet ist, wenn sie ihre Lebensweise nicht anpassen.
Ein weiterer Aspekt der Studie ist die Verbindung zwischen Nachtaktivität und anderen gesundheitlichen Risiken wie Diabetes und psychischen Problemen. Diese gesundheitlichen Herausforderungen könnten ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für Demenz verbunden sein, was die Bedeutung eines gesunden Lebensstils unterstreicht.
Die Forscher betonen, dass die Anpassung von Lebensgewohnheiten, wie der Verzicht auf Rauchen und Alkohol sowie eine regelmäßige körperliche Aktivität, entscheidend sein kann, um das Risiko für Demenz zu senken. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch die kognitive Gesundheit langfristig schützen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die Lebensweise einen erheblichen Einfluss auf die kognitive Gesundheit hat. Während genetische Faktoren eine Rolle spielen, ist es vor allem der Lebensstil, der das Risiko für Demenz und andere gesundheitliche Probleme maßgeblich beeinflusst. Die Ergebnisse der Studie könnten dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung eines gesunden Lebensstils zu schärfen und präventive Maßnahmen zu fördern.
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