LONDON (IT BOLTWISE) – Oracle hat eine kritische Sicherheitslücke in seiner E-Business Suite geschlossen, die es Angreifern ermöglicht hätte, ohne Authentifizierung auf sensible Daten zuzugreifen. Diese Maßnahme folgt auf Angriffe der CL0P-Ransomware-Gruppe, die Harvard als erstes Ziel ihrer Kampagne nannte.

Oracle hat über das Wochenende ein wichtiges Sicherheitsupdate für seine E-Business Suite veröffentlicht, um eine neu entdeckte Schwachstelle zu beheben. Diese Sicherheitslücke, die als CVE-2025-61884 bekannt ist, ermöglicht es Angreifern, ohne Authentifizierung über das Netzwerk auf kritische Daten zuzugreifen. Die Schwachstelle betrifft die Versionen 12.2.3 bis 12.2.14 der E-Business Suite und wurde mit einem Schweregrad von 7,5 unter CVSS v3.1 bewertet.
Die National Vulnerability Database beschreibt die Schwachstelle als leicht ausnutzbar, was es Angreifern ermöglicht, über HTTP auf den Oracle Configurator zuzugreifen. Ein erfolgreicher Angriff könnte zu unbefugtem Zugriff auf sensible Daten oder sogar zu vollständigem Zugriff auf alle Daten führen, die über den Oracle Configurator zugänglich sind. Oracle hat in einer Sicherheitswarnung darauf hingewiesen, dass bei erfolgreicher Ausnutzung dieser Schwachstelle der Zugriff auf sensible Ressourcen möglich ist.
Interessanterweise gibt es bisher keine Berichte darüber, dass diese neue Schwachstelle ausgenutzt wurde. Die Veröffentlichung des Patches erfolgt jedoch nur eine Woche, nachdem Oracle eine andere kritische Schwachstelle (CVE-2025-61882) behoben hat, die bereits seit August von der CL0P-Ransomware-Gruppe ausgenutzt wurde. Diese Gruppe hat Harvard als erstes Opfer ihrer Kampagne genannt, obwohl die Universität in einer Erklärung gegenüber Bleeping Computer die Verbindung zur Oracle-Kampagne bestätigte.
CL0P ist bekannt für seine massiven Ausnutzungen von Sicherheitslücken und hat in der Vergangenheit zahlreiche Opfer gleichzeitig getroffen. Google hat kürzlich mehrere Indikatoren für Kompromittierungen veröffentlicht, um Organisationen zu helfen, die von der Oracle-Kampagne betroffen sind. Dazu gehört die Überprüfung bestimmter Datenbanktabellen auf bösartige Vorlagen und die Untersuchung von Anfragen an spezifische Endpunkte, die auf einen Exploit-Versuch hindeuten könnten.

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