STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Der schwäbische Autobauer Porsche sieht sich inmitten eines herausfordernden Jahres mit erheblichen finanziellen Turbulenzen konfrontiert. Der Gewinn des Unternehmens ist im ersten Halbjahr 2023 dramatisch eingebrochen, was auf hohe Umbaukosten und Marktschwierigkeiten zurückzuführen ist.
Der renommierte Sport- und Geländewagenbauer Porsche steht aktuell vor einer der größten finanziellen Herausforderungen seiner jüngeren Geschichte. Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete das Unternehmen einen drastischen Rückgang des Gewinns um über 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn sank auf 718 Millionen Euro, während er im Vorjahr noch bei knapp 2,2 Milliarden Euro lag. Diese Entwicklung ist ein deutliches Zeichen für die Schwierigkeiten, mit denen Porsche derzeit konfrontiert ist.
Besonders das zweite Quartal 2023 hat die finanzielle Lage des Unternehmens weiter verschärft. Zwischen April und Juni erzielte Porsche lediglich einen Nachsteuergewinn von 200 Millionen Euro. Der Umsatz des Unternehmens sank in den ersten sechs Monaten um etwa sieben Prozent auf 18,2 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, die der Luxushersteller weltweit zu bewältigen hat.
Ein wesentlicher Faktor für den Gewinnrückgang sind die hohen Sonderkosten, die durch unternehmensinterne Umstrukturierungen entstanden sind. Diese Maßnahmen haben das operative Ergebnis auf gut eine Milliarde Euro schrumpfen lassen. Porsche-Chef Oliver Blume äußerte sich besorgt über die aktuelle Situation und betonte, dass die Herausforderungen keine vorübergehende Wetterlage seien.
Besonders die marktspezifischen Probleme in China belasten Porsche erheblich. China ist ein wichtiger Markt für den Autobauer, und die dortigen Schwierigkeiten wirken sich negativ auf die Rentabilität aus. Hinzu kommen hohe Umbaukosten und Zölle auf US-Importe, die die finanzielle Situation weiter verschärfen. Trotz erheblicher Investitionen im Bereich der E-Mobilität bleibt die Ertragslage angespannt.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant Porsche erhebliche Kosteneinsparungen. Bis 2029 sollen rund 1.900 Stellen im Raum Stuttgart abgebaut werden. Weitere Sparmaßnahmen sind in Planung, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern. Aufgrund der anhaltend hohen US-Zölle musste Porsche zudem seine Gewinnprognosen nach unten korrigieren.
Der erwartete operative Gewinn für 2025 liegt nun bei nur noch 5 bis 7 Prozent des Umsatzes. Um die Einnahmeverluste zu kompensieren, setzt Porsche auf Preiserhöhungen und hält an einem Umsatzziel zwischen 37 und 38 Milliarden Euro fest. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die finanzielle Situation des Unternehmens zu stabilisieren und die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern.

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