BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz einer schwächelnden Konjunktur verzeichnen Bund und Länder in Deutschland einen deutlichen Anstieg der Steuereinnahmen im ersten Halbjahr 2023.

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern in Deutschland sind im ersten Halbjahr 2023 trotz einer schwächelnden Konjunktur um bemerkenswerte 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen und erreichten 447,6 Milliarden Euro. Besonders im Juni zeigte sich ein starkes Wachstum von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was auf eine robuste Steuerbasis hinweist.

Jens Boysen-Hogrefe, Finanzexperte vom Kieler Institut für Weltwirtschaft, bezeichnete diesen Anstieg als eine positive Überraschung, die die Haushaltsverhandlungen für das laufende und kommende Jahr erleichtern könnte. Besonders die Lohnsteuer, die Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungsbeträge sowie die Erbschaftsteuer trugen zu diesem Wachstum bei. Letztere profitierte von besonders ergiebigen Einzelfällen, die jedoch in den kommenden Monaten nicht in gleichem Maße erwartet werden.

Die Abgeltungsteuer verzeichnete einen Anstieg von 47,6 Prozent, was teilweise auf die Zinswende der Europäischen Zentralbank zurückzuführen ist. Diese führte dazu, dass Banken ihre Zinsen für Kundeneinlagen deutlich senkten, was sich auf die Steuerbasis auswirkte. Auch die Lohnsteuer stieg um 6,2 Prozent, unterstützt durch Inflationsausgleichsprämien, deren Effekt jedoch nachlassen dürfte.

Die anhaltende Schwäche der Konjunktur spiegelt sich in der Körperschaftsteuer wider, deren Einnahmen um 3,5 Prozent sanken. Dies ist ein Indikator für die Krise der deutschen Exportwirtschaft, die weiterhin unter Druck steht. Das Bundesfinanzministerium sieht den erhofften Aufschwung noch nicht als gesichert an, da zuletzt gemischte Signale aus der Wirtschaft zu verzeichnen waren.

Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt, obwohl sich Unternehmen zunehmend zuversichtlicher zeigen. Im zweiten Quartal 2025 wird jedoch eine schwächere konjunkturelle Dynamik erwartet, was auf die anhaltenden Herausforderungen im internationalen Handel und die Unsicherheiten auf den globalen Märkten zurückzuführen ist.

Die Entwicklung der Steuereinnahmen zeigt, dass trotz der Herausforderungen in der Exportwirtschaft und der allgemeinen Konjunkturschwäche, die Steuerbasis in Deutschland robust bleibt. Dies könnte langfristig positive Effekte auf die Haushaltsplanung und die wirtschaftliche Stabilität des Landes haben.

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Steuereinnahmen von Bund und Ländern steigen trotz Konjunkturschwäche
Steuereinnahmen von Bund und Ländern steigen trotz Konjunkturschwäche (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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