LONDON (IT BOLTWISE) – Alternde Neuronen zeigen eine veränderte Reaktion auf Stress, was sie anfälliger für Schäden macht und ihr Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson erhöht. Eine aktuelle Studie der University of California San Diego beleuchtet die Mechanismen hinter diesen Veränderungen.

Alternde Neuronen reagieren anders auf Stress als jüngere, was sie anfälliger für Schäden macht und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson erhöht. Eine Studie der University of California San Diego hat gezeigt, dass in gealterten Neuronen die Aktivität von über 4.000 Genen verändert ist. Besonders betroffen sind RNA-bindende Proteine, die normalerweise im Zellkern arbeiten, aber in gealterten Neuronen in das Zytoplasma verlagert werden. Dies führt dazu, dass die Neuronen ihre Fähigkeit verlieren, genetische Anweisungen korrekt zu bearbeiten. Ein zentrales Protein, das in diesem Zusammenhang eine Rolle spielt, ist TDP-43, das in gealterten Neuronen nicht wie erwartet in Stressgranula wandert, sondern toxische Aggregate bildet. Diese Veränderungen destabilisieren die RNA-Metabolismus-Prozesse in Neuronen und tragen zur Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen bei. Die Forscher haben auch festgestellt, dass ältere Gehirngewebe ähnliche Veränderungen aufweisen, was darauf hindeutet, dass die im Labor gezüchteten gealterten Neuronen reale Alterungsprozesse widerspiegeln. Diese Erkenntnisse könnten neue Ansätze für die Behandlung und Prävention von Erkrankungen wie Parkinson bieten.

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