FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass der Konsum von zuckerhaltigen Getränken nicht nur die körperliche Gesundheit beeinträchtigen kann, sondern auch das Risiko für Depressionen bei Frauen erhöht. Forscher fanden heraus, dass ein hoher Konsum von Softdrinks mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für schwere depressive Störungen verbunden ist, insbesondere bei Frauen. Diese Entdeckung könnte neue Wege für ernährungsbasierte Interventionen zur Prävention oder Behandlung von Depressionen eröffnen.

Eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) hat aufgedeckt, dass der Konsum von zuckerhaltigen Getränken nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die mentale Gesundheit, insbesondere bei Frauen, beeinträchtigen kann. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Konsum von Softdrinks mit einem erhöhten Risiko für schwere depressive Störungen verbunden ist. Besonders auffällig ist, dass Frauen, die regelmäßig zuckerhaltige Getränke konsumieren, ein um 17 % höheres Risiko für Depressionen haben.
Der Zusammenhang zwischen dem Konsum von Softdrinks und Depressionen scheint durch Veränderungen im Darmmikrobiom vermittelt zu werden. Insbesondere die Zunahme von Bakterien der Gattung Eggerthella wurde bei Frauen mit hohem Softdrink-Konsum festgestellt. Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass diese Bakterien bei Menschen mit Depressionen häufiger vorkommen. Diese Entdeckung legt nahe, dass das Mikrobiom eine vermittelnde Rolle zwischen dem Konsum von Softdrinks und der Entwicklung depressiver Symptome spielen könnte.
Die Studie, die Daten aus der Marburg-Münster Affective Cohort (MACS) analysierte, umfasste 932 Teilnehmer, darunter 405 Patienten mit schweren depressiven Störungen und 527 gesunde Kontrollpersonen. Die Analyse ergab eine Korrelation zwischen dem Konsum von Softdrinks und sowohl der Diagnose von Depressionen als auch der Schwere der Symptome. Interessanterweise wurde dieser Zusammenhang nur bei Frauen festgestellt, während bei Männern keine Zunahme von Eggerthella oder eine Verbindung zu depressiven Symptomen beobachtet wurde.
Die Forscher betonen, dass diese Ergebnisse neue Perspektiven für die Prävention und Behandlung von depressiven Störungen eröffnen könnten. Ernährungsbasierte Ansätze, wie gezielte Ernährungsumstellungen oder probiotische Strategien, könnten in Zukunft helfen, depressive Symptome wirksam zu lindern. Die Studie unterstreicht die Bedeutung der Integration von Ernährungseinflüssen auf die mentale Gesundheit in Bildungsprogramme, Versorgungskonzepte und Präventionsprogramme.

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