Bitcoin als Basis für neue Finanzinstrumente: Michael Saylors Vision

LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin erlebt eine Phase der Konsolidierung, während langjährige Halter Teile ihrer Bestände verkaufen und institutionelle Investoren größere Allokationen vorbereiten. Michael Saylor von Strategy sieht darin ein Zeichen der Stärke und nicht der Schwäche. Er argumentiert, dass die abnehmende Volatilität des Bitcoin-Marktes den Weg für neue Finanzinstrumente ebnet, die auf Bitcoin basieren.

Bitcoin befindet sich derzeit in einer Phase der Konsolidierung, die von Michael Saylor, dem Executive Chairman von Strategy, als Zeichen der Stärke interpretiert wird. In einem kürzlich veröffentlichten Podcast-Interview erklärte Saylor, dass die aktuelle Marktstabilität auf den Verkauf von Bitcoin durch langjährige Halter zurückzuführen sei, die ihre Bestände teilweise liquidieren, um reale Bedürfnisse wie Wohnen oder Bildung zu finanzieren. Gleichzeitig bereiten sich institutionelle Investoren auf größere Investitionen vor, was die Volatilität des Marktes weiter reduziert.

Diese Entwicklung sieht Saylor als natürlichen Reifungsprozess des Bitcoin-Marktes, ähnlich wie bei Mitarbeitern eines schnell wachsenden Startups, die ihre Aktienoptionen liquidieren. Er betont, dass dies nicht als Vertrauensverlust in Bitcoin zu verstehen sei, sondern als Schritt hin zu einer breiteren Akzeptanz durch große Unternehmen und Fonds, die auf stabilere Marktbedingungen warten.

Ein zentraler Punkt in Saylors Argumentation ist die Einführung von neuen Finanzinstrumenten, die auf Bitcoin basieren. Er sieht in Bitcoin eine Möglichkeit, die Kreditmärkte neu zu gestalten, indem Bitcoin als Sicherheit für höher verzinste und weniger riskante Anleihen genutzt wird. Strategy hat bereits eine Reihe von Vorzugsaktienprodukten entwickelt, die Investoren Renditen von bis zu 12% bieten und stark mit Bitcoin überbesichert sind.

Saylor ist überzeugt, dass diese neuen Instrumente Bitcoin eine Art Cashflow-ähnliche Qualität verleihen, die es ermöglicht, Bitcoin sowohl in Kredit- als auch in Aktienindizes zu integrieren. Dies könnte die institutionelle Akzeptanz von Bitcoin weiter fördern und mehr Kapital in das Ökosystem ziehen. Er prognostiziert, dass Bitcoin in den nächsten zwei Jahrzehnten durchschnittlich um 29% pro Jahr an Wert gewinnen wird, was neue Formen von Kredit- und Aktieninstrumenten antreiben könnte.

Abschließend äußerte Saylor Optimismus über die Rolle von Bitcoin in der Gesellschaft. Er sieht in Bitcoin eine friedliche, faire und gerechte Möglichkeit, Differenzen zu überwinden, und glaubt, dass mit der zunehmenden Akzeptanz von Bitcoin auch Frieden, Gerechtigkeit und Fairness zunehmen werden.

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