LISSABON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass die Gesichtsausdrücke von Mäusen ihre Problemlösungsstrategien offenbaren können. Diese Entdeckung könnte neue Wege für nicht-invasive Gehirnforschung eröffnen, wirft jedoch auch Fragen zum Schutz der mentalen Privatsphäre auf.

In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher herausgefunden, dass die Gesichtsausdrücke von Mäusen ihre Problemlösungsstrategien offenbaren können. Diese Entdeckung bietet eine nicht-invasive Methode, um die verborgenen Gedanken der Tiere zu entschlüsseln. Die Analyse subtiler Gesichtszüge erwies sich als ebenso informativ wie die Überwachung neuronaler Aktivitäten, was darauf hindeutet, dass der Geist sichtbare Spuren im Gesicht hinterlässt.
Die Ähnlichkeit der Muster über verschiedene Mäuse hinweg deutet darauf hin, dass diese Gesichtsausdrücke als „Denk-Signaturen“ stereotyp sein könnten, ähnlich wie Emotionen. Während diese Entdeckung neue diagnostische und Forschungstools ermöglicht, unterstreicht sie auch die dringende Notwendigkeit, die mentale Privatsphäre in einer Ära allgegenwärtiger Videoaufnahmen zu schützen.
In der Studie, die 2023 veröffentlicht wurde, stellten die Forscher Mäusen ein Puzzle, bei dem sie herausfinden mussten, welcher von zwei Wasserspendern eine zuckerhaltige Belohnung bot. Da die Verfügbarkeit der Belohnung von einem Spender zum anderen wechselte, mussten die Mäuse Strategien entwickeln, um zu entscheiden, welchen Spender sie wählen sollten.
Die Forscher zeichneten die Gesichtsausdrücke der Tiere zusammen mit der Aktivität der Neuronen in ihren Gehirnen auf und analysierten diese Daten mithilfe von maschinellen Lernalgorithmen. Die Ergebnisse waren beeindruckend – die Bewegungen des Gesichts waren ebenso informativ wie die Aktivität von Neuronenpopulationen. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für neue Ansätze in der Gehirnforschung ebnen, die sowohl für die Gesundheit als auch für die Krankheit von Bedeutung sind.

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