LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie stellt die weit verbreitete Annahme in Frage, dass Armut die psychische Gesundheit von Familien verstärkt beeinflusst. Forscher haben herausgefunden, dass finanzielle Notlagen nicht die Beziehung zwischen elterlichem Stress und psychischen Problemen bei Kindern verstärken.

Eine umfassende Langzeitstudie hat die Annahme widerlegt, dass Armut die Verbindung zwischen elterlichem Stress und psychischen Problemen bei Kindern verstärkt. Trotz der höheren Gesamtprävalenz von psychischen Problemen in einkommensschwachen Gruppen zeigte die Studie, dass finanzielle Notlagen die innerfamiliären Dynamiken der psychischen Gesundheit nicht moderieren. Dies legt nahe, dass psychologische Unterstützung für alle Familien zugänglich sein sollte, während sozioökonomische Unterschiede weiterhin berücksichtigt werden müssen.

Die Untersuchung, die Daten von über 10.000 Kindern analysierte, ergab, dass die Beziehung zwischen elterlichem Stress und kindlichen psychischen Problemen unabhängig vom Einkommen der Familie konsistent bleibt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Interventionen zur psychischen Gesundheit universell zugänglich sein sollten, während gleichzeitig die Prävention in einkommensschwachen Kontexten aufgrund der höheren Prävalenz priorisiert werden sollte.

Die Studie, die von einem internationalen Team unter Beteiligung der SWPS Universität durchgeführt wurde, zeigt, dass finanzielle Probleme keine signifikante Rolle spielen und psychische Probleme unabhängig von der finanziellen Situation einer Familie auftreten können. Armut wird zwar allgemein als bedeutender Risikofaktor für psychische Probleme bei Kindern anerkannt, doch die Forscher fanden keine Hinweise darauf, dass Armut die wechselseitige Beziehung zwischen elterlichem Stress und kindlichen psychischen Problemen verstärkt.

Die Forscher verwendeten fortschrittliche statistische Modelle, um die Daten der Millennium Cohort Study zu analysieren, die eine repräsentative Stichprobe der britischen Bevölkerung umfasst. Die Ergebnisse widersprechen bestehenden Modellen, die vorschlagen, dass die Auswirkungen von elterlichem Stress in Armutskontexten stärker sind. Die Studie legt nahe, dass politische Entscheidungsträger die Beziehungen zwischen elterlichen und kindlichen psychischen Problemen über alle Einkommensstufen hinweg priorisieren sollten.

Die Ergebnisse dieser Studie könnten zu effektiveren Interventionsstrategien führen, die Familien in Armut unterstützen. Obwohl die Prävalenz von psychischen Problemen in sozioökonomisch benachteiligten Kontexten höher ist, sollten Präventions- und Behandlungsbemühungen weiterhin einkommensschwache Gruppen priorisieren. Gleichzeitig sollten Interventionen zur psychischen Gesundheit über alle sozioökonomischen Schichten hinweg durchgeführt werden.

Die Studie mit dem Titel „Moderiert Armut die innerfamiliären Beziehungen zwischen der psychischen Gesundheit von Kindern und Eltern?“ wurde in der Fachzeitschrift Current Psychology veröffentlicht. Zu den Autoren gehören Zeliha Ezgi Saribaz, Lydia Gabriela Speyer, Paul Norman, Agata Dębowska und Richard Rowe.

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Neue Studie: Armut beeinflusst nicht die psychische Gesundheit von Familien
Neue Studie: Armut beeinflusst nicht die psychische Gesundheit von Familien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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