STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende schwedische Studie hat einen signifikanten Zusammenhang zwischen Autismus und einem erhöhten Risiko für früh einsetzende Parkinson-Erkrankungen festgestellt.
Eine groß angelegte Studie aus Schweden hat herausgefunden, dass Menschen mit Autismus ein signifikant höheres Risiko haben, früh an Parkinson zu erkranken. Die Forscher verfolgten über zwei Millionen Menschen und entdeckten, dass Personen mit Autismus viermal häufiger an der neurodegenerativen Erkrankung erkrankten, bevor sie das 50. Lebensjahr erreichten. Diese Verbindung könnte auf gemeinsame Störungen in den dopaminbezogenen Gehirnsystemen zurückzuführen sein, die sowohl an Bewegungs- als auch an Sozialverhalten beteiligt sind. Selbst nach Anpassung an Faktoren wie Medikamenteneinnahme und psychische Erkrankungen blieb das Risiko deutlich erhöht, was auf eine potenzielle biologische Überlappung hindeutet. Die Studie, die auf Registerdaten von über zwei Millionen in Schweden zwischen 1974 und 1999 geborenen Personen basiert, wurde im Fachjournal JAMA Neurology veröffentlicht. Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse letztendlich dazu beitragen werden, die zugrunde liegenden Ursachen von Autismus und Parkinson besser zu verstehen. Dr. Yin, der Erstautor der Studie, betont, dass die Dopamin-System-Dysfunktion beiden Erkrankungen zugrunde liegen könnte, da der Neurotransmitter Dopamin eine wichtige Rolle im sozialen Verhalten und in der Bewegungssteuerung spielt. Es ist bekannt, dass dopaminproduzierende Neuronen bei Parkinson abgebaut werden. Frühere Studien haben auch gezeigt, dass Dopamin möglicherweise bei Autismus eine Rolle spielt, aber es sind weitere Forschungen erforderlich, um dies zu bestätigen. Die Forscher weisen darauf hin, dass sie nur früh einsetzende Parkinson-Erkrankungen vor dem Alter von 50 Jahren analysiert haben und dass das Durchschnittsalter der Teilnehmer am Ende der Studie 34 Jahre betrug. Daher war die Inzidenz von Parkinson sehr niedrig. Zukünftige Studien müssen untersuchen, ob das erhöhte Risiko auch im höheren Alter besteht. Die Gesundheitsdienste sollten Menschen mit Autismus, einer gefährdeten Gruppe mit hoher Komorbidität und hohem Psychopharmaka-Verbrauch, langfristig beobachten. Gleichzeitig ist es wichtig zu beachten, dass eine Parkinson-Diagnose vor dem Alter von 50 Jahren sehr selten ist, auch bei Menschen mit Autismus.
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