LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat einen möglichen Zusammenhang zwischen der MIND-Diät und einem reduzierten Demenzrisiko aufgezeigt. Diese Erkenntnisse könnten für viele Menschen von Interesse sein, die nach Wegen suchen, ihre kognitive Gesundheit im Alter zu schützen.
Die MIND-Diät, eine Kombination aus der mediterranen und der DASH-Diät, hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erlangt. Diese Ernährungsweise konzentriert sich auf den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln, insbesondere grünen Blattgemüsen, Beeren, Vollkornprodukten, Bohnen und Nüssen. Auch der Konsum von Olivenöl und Fisch wird gefördert, während rotes Fleisch, Süßigkeiten und frittierte Speisen eingeschränkt werden sollen. Ziel ist es, die kognitive Gesundheit zu fördern und das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen wie Demenz zu verringern. Eine aktuelle Studie, die auf der Jahrestagung der American Society for Nutrition vorgestellt wurde, hat ergeben, dass Personen, die die MIND-Diät strikt einhalten, ein um 9 Prozent geringeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Effekt bei afroamerikanischen, lateinamerikanischen und weißen Teilnehmern noch deutlicher war, mit einer Risikoreduktion von 13 Prozent. Die Studie basiert auf Daten von fast 93.000 amerikanischen Erwachsenen, die Teil der Multiethnic Cohort Study sind. Diese Langzeitstudie begann in den 1990er Jahren und umfasste Teilnehmer im Alter von 45 bis 75 Jahren. Während der Studiendauer entwickelten mehr als 21.000 Teilnehmer Alzheimer oder verwandte Demenzerkrankungen. Interessanterweise zeigte sich, dass Teilnehmer, die die MIND-Diät über einen Zeitraum von zehn Jahren konsequent befolgten, ein um 25 Prozent geringeres Demenzrisiko hatten, selbst wenn sie zu Beginn der Studie nicht so konsequent waren. Die genauen Mechanismen, durch die die MIND-Diät das Demenzrisiko beeinflusst, sind noch nicht vollständig verstanden. Experten vermuten jedoch, dass die Ernährung durch die Förderung der kardiovaskulären und zerebrovaskulären Gesundheit die Durchblutung des Gehirns verbessert und somit die allgemeine Gehirngesundheit unterstützt. Dr. Amit Sachdev von der Michigan State University betont, dass eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielfalt an Nahrungsmitteln und kontrollierten Portionen entscheidend für die Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit ist. Dr. Clifford Segil von der Providence Saint John’s Health Center in Santa Monica ergänzt, dass eine gesunde Ernährung Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugen kann, was wiederum das Demenzrisiko senkt. Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse bleibt die Frage, wie man das Gehirn durch Ernährung schützen kann, weiterhin Gegenstand intensiver Forschung. Dr. Segil empfiehlt, Diäten mit hohem Fett- und Zuckergehalt sowie einfachen Kohlenhydraten und stark verarbeiteten Lebensmitteln zu vermeiden, da diese mit Entzündungen im Körper in Verbindung gebracht werden, die das Demenzrisiko erhöhen können. Eine ausgewogene Ernährung mit Proteinen, Gemüse und Vitaminen sowie ausreichend Wasser kann nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern möglicherweise auch die Gehirngesundheit fördern.
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