FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Pilotengewerkschaft Cockpit hat angekündigt, bis Ende September über einen möglichen Streik bei Lufthansa abzustimmen. Hintergrund sind gescheiterte Verhandlungen über die betriebliche Altersversorgung, die für die Piloten von zentraler Bedeutung ist. Die Gewerkschaft fordert eine Anpassung der Beiträge, um das Niveau der früheren Betriebsrente zu erreichen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat angekündigt, dass die Piloten der Lufthansa und ihrer Frachttochter Lufthansa Cargo bis Ende September über einen möglichen Streik abstimmen werden. Diese Entscheidung folgt auf gescheiterte Verhandlungen über die betriebliche Altersversorgung, die für die Piloten von entscheidender Bedeutung ist. Die VC hatte die Lufthansa bereits im Mai zu Gesprächen über die Betriebsrenten und die sogenannte Übergangsversorgung aufgefordert, doch diese blieben ohne Ergebnis.
Die betriebliche Altersvorsorge ist ein zentraler Bestandteil der Absicherung für die Piloten. Bis 2017 erhielten sie eine klassische Betriebsrente mit garantierten Auszahlungen. Auf Drängen des Arbeitgebers wurde dieses Modell jedoch durch ein kapitalmarktfinanziertes System ersetzt, das laut Gewerkschaft das frühere Niveau deutlich verfehlt. Die VC fordert nun, dass die Arbeitgeberseite höhere Beiträge leistet, wenn die Rendite nicht ausreicht, um das frühere Niveau zu erreichen.
Insgesamt sieben Verhandlungsrunden fanden statt, ohne dass die Lufthansa ein ernsthaftes Angebot vorlegte, so die VC. Der Präsident der Gewerkschaft, Andreas Pinheiro, kritisierte, dass der Arbeitgeber blockiere und keine Kompromisse eingehe. Die Urabstimmung über einen Streik soll nun Druck auf die Lufthansa ausüben, um zu einer Einigung zu kommen.
Ein Streik der Piloten könnte erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb der Lufthansa haben, insbesondere in einer Zeit, in der die Luftfahrtbranche sich von den Auswirkungen der Pandemie erholt. Die Entscheidung über einen Streik wird jedoch erst nach Abschluss der Urabstimmung Ende September fallen. Bis dahin sind keine Arbeitskampfmaßnahmen vorgesehen.

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