LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität von Hawaii zeigt, dass mütterliche Fettleibigkeit vor der Schwangerschaft das Risiko für Autismus bei Nachkommen erhöhen kann. Diese Entdeckung könnte den Weg für frühzeitige Interventionen ebnen.

Eine bahnbrechende Studie der Universität von Hawaii hat einen Mechanismus aufgedeckt, wie mütterliche Fettleibigkeit vor der Schwangerschaft das Risiko für autismusähnliche Verhaltensweisen bei Nachkommen erhöhen kann. Die Forscher fanden heraus, dass epigenetische Veränderungen in den Eizellen, die durch Fettleibigkeit verursacht werden, die Genexpression in den Nachkommen beeinflussen können. Diese Veränderungen, insbesondere in der DNA-Methylierung, können die neurodevelopmentalen Gene stören und zu Verhaltensauffälligkeiten führen.
Die Studie, die von den Professoren Dr. Alika K. Maunakea und Dr. Monika Ward geleitet wurde, nutzte ein Mausmodell, um die Auswirkungen von Fettleibigkeit vor der Empfängnis zu isolieren. Durch den Einsatz von In-vitro-Fertilisation und Embryotransfer konnten die Forscher sicherstellen, dass die beobachteten Veränderungen nicht während der Schwangerschaft, sondern bereits davor auftraten. Dies unterstreicht die Bedeutung der mütterlichen Gesundheit schon vor der Empfängnis.
Besonders bei männlichen Nachkommen wurden Verhaltensänderungen festgestellt, die mit dem Autismus-Spektrum in Verbindung stehen. Diese umfassten beeinträchtigte soziale Interaktionen und repetitive Verhaltensweisen, die mit einer Überexpression des Homer1a-Gens korrelierten. Diese Ergebnisse könnten neue Wege für präventive Maßnahmen eröffnen, die bereits vor der Schwangerschaft ansetzen, um das Risiko für Autismus zu reduzieren.
Mit steigenden globalen Raten von Fettleibigkeit und Autismus könnten diese Erkenntnisse von großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit sein. Die Forscher hoffen, dass zukünftige Studien therapeutische Strategien entwickeln werden, um diese epigenetischen Veränderungen umzukehren oder abzumildern. Dies könnte durch Ernährungs- oder pharmakologische Interventionen geschehen, die das Risiko für autismusähnliche Verhaltensweisen bei Nachkommen verringern.

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