LONDON (IT BOLTWISE) – In einer aktuellen Warnung haben US-amerikanische Cybersicherheits- und Geheimdienste auf die wachsende Bedrohung durch iranische Cyberangriffe hingewiesen, die sich insbesondere gegen Verteidigungsnetzwerke und kritische Infrastrukturen richten.
Die Bedrohung durch Cyberangriffe aus dem Iran nimmt zu, wie jüngste Warnungen von US-amerikanischen Cybersicherheits- und Geheimdiensten zeigen. Diese Angriffe zielen vermehrt auf Verteidigungsnetzwerke und kritische Infrastrukturen ab, wobei insbesondere Unternehmen der Verteidigungsindustrie im Fokus stehen, die Verbindungen zu israelischen Forschungs- und Verteidigungsfirmen haben. Die Bedrohung wird durch die Nutzung von veralteter Software und schwachen Passwörtern verstärkt, die von den Angreifern ausgenutzt werden.
Obwohl derzeit keine Beweise für eine koordinierte Kampagne bösartiger Cyberaktivitäten in den USA vorliegen, die direkt dem Iran zugeschrieben werden können, betonen die Behörden die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit. Besonders gefährdet sind Unternehmen der Verteidigungsindustrie, die aufgrund ihrer Verbindungen zu israelischen Firmen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Die Angreifer nutzen häufig Tools wie Shodan, um anfällige, internetfähige Geräte zu identifizieren, insbesondere in industriellen Kontrollsystemen.
Die iranischen Cybergruppen setzen auf Techniken wie automatisiertes Passwort-Raten, Passwort-Hash-Knacken und die Nutzung von Standardherstellerpasswörtern, um Zugang zu exponierten Geräten zu erhalten. Sie verwenden auch legitime Admin-Utilities wie PsExec oder Mimikatz, um ihre Zugriffsrechte zu erweitern und dabei grundlegende Endpunktsicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Diese Angriffe könnten sich in Form von DDoS-Angriffen und Ransomware-Kampagnen manifestieren.
Die jüngsten Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das US-Heimatschutzministerium die Organisationen im Land dazu aufruft, sich auf mögliche „niedrigstufige Cyberangriffe“ durch pro-iranische Hacktivisten vorzubereiten. Diese Warnung erfolgt vor dem Hintergrund der anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen Iran und Israel. Zuletzt wurde bekannt, dass die iranische Hackergruppe APT35 gezielt Journalisten und Cybersicherheitsexperten in Israel im Rahmen einer Spear-Phishing-Kampagne angegriffen hat.
Um sich gegen diese Bedrohungen zu schützen, sollten Organisationen ihre OT- und ICS-Assets vom öffentlichen Internet trennen, starke und einzigartige Passwörter verwenden und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) durchsetzen. Zudem sollten Systeme regelmäßig mit den neuesten Software-Patches aktualisiert werden, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen. Eine Überwachung der Benutzerzugriffsprotokolle für den Fernzugriff auf OT-Netzwerke ist ebenfalls ratsam.
Die Agenturen betonen, dass trotz eines erklärten Waffenstillstands und laufender Verhandlungen iranische Cyberakteure und Hacktivistengruppen weiterhin bösartige Cyberaktivitäten durchführen könnten. Unternehmen sollten daher ihre Verteidigungsmaßnahmen anpassen und ihre externen Angriffsflächen regelmäßig überprüfen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.
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