MINNEAPOLIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen der University of Minnesota Medical School haben gezeigt, dass verschiedene genetische Formen von Autismus ähnliche Muster in der Gehirnaktivität und im Verhalten hervorrufen können.
Die Entdeckung einer gemeinsamen neuronalen Signatur bei unterschiedlichen genetischen Formen von Autismus könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Forschung darstellen. Wissenschaftler der University of Minnesota haben herausgefunden, dass trotz genetischer Unterschiede ähnliche Muster der Gehirnaktivität auftreten. Diese Erkenntnis könnte als Brücke zwischen genetischen Variationen und Verhaltensmerkmalen dienen und neue Wege für gezielte Forschung eröffnen.
In der Studie wurden Gehirnaktivitäten in präklinischen Modellen aufgezeichnet, um zu untersuchen, ob verschiedene genetische Formen von Autismus gemeinsame Muster aufweisen. Die Forscher beobachteten, dass Mutationen, die mit Autismus in Verbindung stehen, die Art und Weise beeinflussten, wie Erwartungen während der Entscheidungsfindung aktualisiert werden. Diese Modelle verließen sich stärker auf die Frontalregionen des Gehirns und weniger auf sensorische Eingaben, was zu Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen vorhersehbaren und unvorhersehbaren Reizen führte.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass trotz genetischer Unterschiede eine ähnliche einzigartige Gehirnaktivität, auch als Gehirnsignatur bekannt, auftreten kann. Diese Entdeckung könnte als Sprungbrett dienen, um genetische Unterschiede mit Verhaltensauffälligkeiten zu verknüpfen. Jean-Paul Noel, PhD, ein Assistenzprofessor an der University of Minnesota Medical School, hofft, dass diese Forschung dazu beitragen wird, genetische Unterschiede und Verhaltensauffälligkeiten besser zu verstehen.
Die Studie zeigte, dass präklinische Modelle mit genetischen Mutationen, die mit Autismus in Verbindung stehen, Schwierigkeiten hatten, ihre Erwartungen basierend auf neuen Informationen flexibel anzupassen. Im Gegensatz zu typischen Modellen, die ihre Erwartungen flexibler aktualisieren konnten, verließen sie sich stärker auf den vorderen Teil des Gehirns und weniger auf sensorische Bereiche.
Diese Forschung wurde durch Zuschüsse von der Wellcome Trust, der Simons Foundation, den National Institutes of Health und anderen Institutionen unterstützt. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature Neuroscience veröffentlicht. Die Forscher planen, die Rückkopplungsprojektion von den Frontalbereichen zur visuellen Kortikalis in zukünftigen Projekten genauer zu untersuchen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

AI & Growth Strategy Internship (m/f/x)

Projektmitarbeiterin (w/m/d) KI-Recht

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Gemeinsame Gehirnsignatur bei unterschiedlichen genetischen Formen von Autismus entdeckt" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Gemeinsame Gehirnsignatur bei unterschiedlichen genetischen Formen von Autismus entdeckt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Gemeinsame Gehirnsignatur bei unterschiedlichen genetischen Formen von Autismus entdeckt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!