LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Menschen, die von Natur aus spät ins Bett gehen, ein höheres Risiko für einen schnelleren kognitiven Abbau haben als Frühaufsteher.

Die Forschungsergebnisse der Universität UMCG legen nahe, dass sogenannte “Nachteulen” im Vergleich zu Frühaufstehern einem erhöhten Risiko für kognitive Beeinträchtigungen ausgesetzt sind. Diese Erkenntnisse basieren auf einer Langzeitstudie, die den Einfluss von Schlafgewohnheiten auf die geistige Gesundheit untersucht hat. Ein wesentlicher Faktor, der zu diesem Risiko beiträgt, sind ungesunde Verhaltensweisen, die häufig in den Abendstunden auftreten, wie Rauchen, Alkoholkonsum und schlechter Schlaf.

Die Studie ergab, dass etwa 25 % des kognitiven Abbaus mit diesen Verhaltensweisen in Verbindung gebracht werden können. Besonders betroffen sind höher gebildete Personen, deren Arbeitszeiten oft im Widerspruch zu ihrem natürlichen Schlafrhythmus stehen. Obwohl der Chronotyp größtenteils genetisch bedingt ist, könnte eine Anpassung des täglichen Lebens an den biologischen Rhythmus helfen, die langfristige Gehirngesundheit zu schützen.

Die Forscherin Ana Wenzler betont, dass es möglich ist, den kognitiven Abbau teilweise durch Verhaltensänderungen zu beeinflussen. Ihre Forschung trägt zur Prävention von Demenz bei, indem sie aufzeigt, wie wichtig es ist, den natürlichen Schlafrhythmus zu respektieren. Die Studie ist Teil des BIRD-NL-Projekts, das sich mit der Prävention von Demenz beschäftigt.

Interessanterweise zeigte die Studie, dass der Unterschied im kognitiven Abbau vor allem bei höher gebildeten Personen auftritt. Diese Menschen müssen oft früh zur Arbeit und schlafen daher zu wenig, was ihrem Gehirn nicht genügend Erholung bietet. Wenzler erklärt, dass es wichtig wäre, Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, um den natürlichen Schlafrhythmus besser berücksichtigen zu können.

Die Forschung geht weiter, um zu untersuchen, ob Nachteulen ein höheres Risiko für die Entwicklung von Demenz haben. Ein schnellerer kognitiver Abbau im mittleren Alter bedeutet nicht zwangsläufig ein höheres Demenzrisiko, aber die Erkenntnisse könnten helfen, gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln.

Die Studie hebt hervor, dass der Chronotyp ein potenzieller Risikofaktor für kognitiven Abbau ist, insbesondere durch die Vermittlung von Schlafqualität und Gesundheitsverhalten. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung gezielter Präventionsstrategien, um die geistige Gesundheit im Alter zu erhalten.

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Nachtaktive Menschen und ihr erhöhtes Risiko für kognitive Beeinträchtigungen
Nachtaktive Menschen und ihr erhöhtes Risiko für kognitive Beeinträchtigungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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